Schminken, MakeUp und Frisur: 1920er-Jahre

Für eine Veranstaltung rund um das Motto 1920er-Jahre haben wir hier für Sie die entsprechenden Tipps für's Schminken, die Frisur, Fingernägel und auch Bart zusammengetragen. Wir stellen die typischen Farben der Zeit vor, die besonders in Nordamerika durch den Gangster-Style und Flapper-Look bei den Damen in Chicago geprägt war.

Schminken und Makeup

Makeup und Farben

Die Damen waren in den frühen 1920er-Jahren meistens eher mattiert geschminkt. Sie verwendeten meist cremefarbenes oder elfenbeinfarbenes Gesichtspuder. Ab Mitte der 1920er-Jahre war es dann eher Puder, das dem natürlichen Farbton der Haut oder eine Nuance heller entsprach. Als Rouge-Farbe waren die Farben Rosé oder Himbeere erlaubt und rund um 1925, also die Mitte der 1920er-Jahre war dann sogar Orange auf der Farbpalette der Makeups.

Lippenstift in den 1920er-Jahren

Die Lippen wurden in dieser Zeit typischerweise schmäler und höher geschminkt, es wurde also nicht die volle Breite ausgemalt, dafür wurde in der Höhe der Lippen aber sowohl an der Oberlippe als auch an der Unterlippe übermalt. Mit dem Lippenstift wird dabei beim Amorbogen (also der kleinen Einkerbung in der Mitte der Oberlippe) ein Spitz geformt, der den Lippenstift insgesamt mehr in Herzform erscheinen lässt.

Für den Lippenstift in der Tradition der 1920er-Jahre kamen während der ersten Jahre diese Farben zur Anwendung:

  • Dunkelrot
  • Rotbraun
  • Pflaume
  • Orange

Ende der 1920er-Jahre wurden die Farben dann ein wenig heller, Himbeer und Mittelrot wurden ins Sortiment der Lippenfarben aufgenommen.

Augen-Schminken in den 1920er-Jahren

Mit einem schwarzen Schminkstift umrandeten die Frauen in den 1920er-Jahren ihr gesamtes Auge und verwischten es anschließend leicht nach außen. Generell waren die Augen sehr dunkel gehalten. Der Lidschatten wurde dabei oft in dunkelgrau gehalten, um auch diesen typischen "verrauchten" Stil der 1920er-Jahre wieder zu geben. Farben wie Türkis und Grün waren ebenfalls im Einsatz.

Die Wimpern waren natürlich - passend zu den auch sonst schon dunkel gehaltenen Augen - entsprechend mit schwarzer Wimperntusche getuscht. Bei den Augenbrauen waren besonders schwarz nachgezogene, dünn aufgemalene und an der Außenseite nach unten gezogene Augenbrauen.

Fingernägel / Nagellack in den 1920er-Jahren

Ungewöhnlich war tatsächlich auch die Art, wie sich die Damen die Nägel lackierten. Lackiert wurden bei den Fingern dabei nur der mittlere Teil der Nägel, ausgelassen dagegen wurde der Halbmond am Nagelbett und die Nagelspitze, also der weiße Rand an den Enden der Nägel. So war also nur jener Teil des Nagels mit Nagellack bemalen, der in der Natur einen rosafarbenen Hintergrund hat.

Frisuren, Style der 1920er-Jahre

Bei den Damen zeichnen sich die Frisuren der 1920er-Jahre entweder einerseits durch den sogenannten Charleston-Look aus oder in Stil des großen Gatsby mit aufwendigen Locken und eleganten Tollen und vor allem einem Scheitel. Zum Beginn der 1920er-Jahre waren die ersten Stars der Leinwand in den Kinos und Lichtspielen vor allem bei den Frauen dadurch geprägt, dass die Haare kürzer getragen wurden. Das wurde auch als Zeichen der gesellschaftlichen Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen gesehen - zumindest als Weg dorthin.

Frisur nach Charleston-Look

Um eine Dame im typischen Charleston-Look zu sein, gehören eigentlich drei Zutaten bei der Frisur dazu. Für viele ergibt sich daraus logisch, dass es leichter ist eine Perücke zu verwenden, statt die natürlichen Haare so zu verändern - vor allem dann, wenn Sie es nur für einen Abend brauchen:

  • Schwarze, glatte Haare
  • Länge etwa auf Genickhöhe
  • Haarschmuck mit einer Feder, einem Haarband, bestickten oder mit Brillianten versehene Haarspangen (am Haarband angebracht)

Frisuren im Stil des großen Gatsby

Als der Roman "The Great Gatsby" von Scott Fitzgerald im Jahr 1925 erschien, war der Roman in Nordamerika gerade einmal mit 20.000 Stück pro Jahr verkauft worden. Inzwischen erlebt das Thema "The Great Gatsby" auch aufgrund der Neuverfilmung des Romans von Buz Luhrmann ein Revival. Er schickte Leonardo DiCaprio, Carey Mulligan und Tobey Maguire auf die Leinwand und machte 2013 das Thema wieder weltweit bekannt.

Die Frisuren, die auch im Film vorkommen, zeichnen sich vor allem durch aufwendige Locken und Tolle aus, die Damen der 1920er-Jahre waren elegant und trugen ihre Haarpracht mit Stolz. Besonders - abseits des Charleston-Look - zeichnete sich der Frisuren-Stil durch Scheitel, aufwendige Locken und füllige Haare aus.

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